Hunderassen

Bobtail

Der Bobtail ist ein großer, langhaariger Hund, dessen genaue Herkunft unbekannt ist. Sein Fell schützte ihn vor Wind und Wetter, als er in Großbritannien und Schottland als Hütehund im Einsatz war.
Steckbrief

Verwendung

Begleithund

Alternativer Name

Old English Sheepdog, Altenglischer Schäferhund

FCI-Nr.

16

FCI-Gruppe

1: Hüte- und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)

FCI-Sektion

1: Schäferhunde

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

mehrfarbig, blau, grau, weiß

Fellbeschaffenheit

wollig

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Widerristhöhe (Rüde)

61 - 66 cm

Widerristhöhe (Hündin)

56 - 62 cm

Bobtal: Aussehen und Merkmale

Der Bobtail ist kräftig, muskulös und quadratisch gebaut. Er kann bis zu 65 cm groß werden und ein Gewicht zwischen 30 und 35 kg erreichen. Charakteristisch für sein Aussehen ist sein dichtes, zottiges Fell mit der weiß-grau-schwarzen Färbung. Es hat eine raue Struktur und reichlich wasserdichte Unterwolle. Auch, wenn der Bobtail etwas schwerfällig wirkt, ist er doch ein sportlicher Hund, der ausgiebig bewegt werden möchte.

Warum heißt der "Bobtail" so?

Der Name "Bobtail" bezieht sich übrigens auf den kurzen Schwanz, der bei einigen Hunden dieser Rasse angeboren ist. Da in England die Hundesteuer zeitweise nach der Länge des Schwanzes berechnet wurde, war der Bobtail dort einer Legende nach besonders beliebt. Früher wurde der Schwanz bei langschwänzigen Tieren kupiert, was heute verboten ist.

Der Bobtail: Charakter und Wesen

Der Bobtail ist ein aktiver Hund mit viel Spieltrieb. Dazu ist er gelehrig, leicht erziehbar, verträglich und sehr kinderlieb. Er gilt als intelligent und temperamentvoll, liebt ausgelassene Spiele und ist sehr zuverlässig, was das Beschützen und Bewachen seiner Liebsten betrifft, ohne dabei aggressiv zu sein.

Bobtail: Haltung und Pflege

Hat er seinen Halter ins Herz geschlossen, zeigt der Bobtail ihm das gern und oft. Als Hütehund braucht er viel Platz und ist in einer kleinen Wohnung nicht glücklich. Wenn er keinen Garten hat, sollte er viel Auslauf bekommen, denn er sieht zwar behäbig und gemütlich aus, ist aber gar kein Fan vom Herumliegen und Faulenzen. Mehr dazu finden Sie im Ratgeber: "Bobtail: Tipps für die Haltung". Regelmäßige Pflege ist unabdinglich bei dem großen Hund: Sein langes Fell neigt zum Verkletten und Verfilzen, daher sollte man es mehrmals wöchentlich mit den Fingern oder einem grobzinkigen Kamm entwirren und mit einer Bürste kämmen. Außerdem sollte man dem Bobtail die langen Haare über den Augen möglichst zusammenbinden oder kürzen, damit er freie Sicht hat.

Bobtail: Erziehung

Der selbstbewusste und mitunter eigensinnige Bobtail braucht eine konsequente, aber liebevolle Erziehung. Gewalt und Härte hat in der Bobtail-Erziehung nichts zu suchen, da er wie viele Hütehunderassen sensibel ist. Mehr Infos zur Erziehung eines Bobtails im Ratgeber: "Bobtail richtig erziehen: Das ist wichtig".

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