Hunderassen

Dobermann

Der Dobermann zeichnet sich durch ein besonders elegantes und gleichzeitig kräftiges Äußeres aus. Trotz seines friedlichen Wesens wird er oft als gefährlich eingestuft.
Steckbrief

Verwendung

Begleithund, Schutzhund

FCI-Nr.

143

FCI-Gruppe

2: Pinscher und Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde

FCI-Sektion

1: Pinscher und Schnauzer

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

schwarz, braun, rot, loh

Fellbeschaffenheit

glatt

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Durchschnittlicher Kaufpreis Welpen

Widerristhöhe (Rüde)

68 - 72 cm

Widerristhöhe (Hündin)

63 - 68 cm

Gewicht (Rüde)

40 - 45 kg

Gewicht (Hündin)

32 - 35 kg

Dobermann: Aussehen und Merkmale

Der Dobermann wird in der Regel bis zu 70 cm groß und kann bis zu 45 kg wiegen. Sein Körper ist muskulös, aber gleichzeitig schlank und elegant. Der Aufbau des Körpers sowie das Fell erinnern oft an Pinscher. Der Kopf des Dobermanns ist recht schmal, er hat mittelgroße Ohren, die naturgemäß herunterhängen. In der Vergangenheit wurden diese oft kupiert, sodass sie aufrecht nach oben stehen. Auch wurde häufig der Schwanz kupiert, beide Eingriffe sind mittlerweile in den meisten europäischen Ländern verboten.

Der Dobermann und sein Fellkleid

Das Fell des Dobermanns ist glatt, kurz und glänzend. Die Farbe der Haare ist meistens schwarz mit braunen Abzeichen an Beinen, Bauch, Ohren und Schnauze. Allerdings gibt es auch dunkelbraune Tiere. Auch eine Farbgebung von isabell (ein rötlich-blonder Farbton), weiß und blau ist möglich, diese sind aber in Deutschland von der Zucht ausgeschlossen.

Der Dobermann: Ursprung der Hunderasse

Der Dobermann hat seine Ursprünge im deutschen Apolda und ist nach seinem ersten Züchter Louis Dobermann benannt. Dieser kreuzte Pinscher-Mischlinge mit einem Vorläufer des Rottweilers und einem Windhund, woraus letztendlich im 19. Jahrhundert der Dobermann entstand. Der Dobermann hat ein wachsames Wesen und wurde schon früh als Polizeihund eingesetzt, deswegen hatte er lange Zeit den Beinamen "Gendarmenhund". Auch bei der Jagd und im Krieg wurden Dobermänner in Anspruch genommen.

Einsatzgebiete des Dobermanns

 

Noch heute ist die Rasse als Diensthund beliebt und kommt bei Polizei, Bundeswehr und Zoll zum Einsatz. Doch auch als Begleit- und Familienhund ist der Dobermann beliebt, da er ein von Natur aus anhängliches, friedliches und treues Gemüt hat. Trotzdem ist er im Bundesland Brandenburg als Listenhund geführt. Tipps zur Haltung finden Sie im Ratgeber: "Die richtige Haltung für den Dobermann: Tipps".

Verhalten und Wesen des Dobermanns

Der Dobermann ist seiner Familie gegenüber sehr loyal und liebevoll. Fremde empfängt er tendenziell eher skeptisch, misstrauisch oder reserviert. Aufgrund seiner geringen Reizschwelle ist es wichtig, dass der Dobermann sehr früh lernt, wann er entspannt bleiben kann und wann Misstrauen in Ordnung geht. Er hat scharfe Sinne, eine gute Beobachtungsgabe und neigt zu Eigensinnigkeit. Mehr zu den Eigenschaften des Dobermanns lesen Sie im Ratgeber: "Dobermann: Charakter und Eigenschaften des Hundes".

Dobermann: Gute Erziehung ist sehr wichtig

Ein Dobermann ist kein Anfängerhund. Er benötigt eine konsequente und liebevolle Erziehung. Sein großer Schutztrieb sowie seine geringe Reizschwelle erfordern eine erfahrene Hand. Wichtig ist eine umfassende Umweltgewöhnung, am besten bereits in jungen Jahren. Halter oder Halterinnen sollten souverän und ruhig agieren sowie sich durchsetzen können beziehungsweise mit gutem Beispiel vorangehen. Ein Dobermann ist sehr verbunden mit seinen Herzmenschen und spiegelt diese oft. Wer also cholerisch oder aggressiv veranlagt ist, kann schlechten Einfluss auf den tollen Vierbeiner haben. Mehr lesen Sie im Ratgeber: "Dobermann: Tipps für die Erziehung des Hundes".

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