Hunderassen

Hannoverscher Schweißhund

Mit der Erfindung von Feuerwaffen benötigte man einen geeigneten Hund für die Nachsuche auf angeschweißtes Wild. Der Hannoversche Jagdhund wurde von dem Hannoverschen Jägerhof im Königreich Hannover gezüchtet und erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen.
Steckbrief

Verwendung

Jagdhund, Begleithund

FCI-Nr.

213

FCI-Gruppe

6: Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen

FCI-Sektion

2: Schweisshunde

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

mehrfarbig, rot, braun, schwarz

Fellbeschaffenheit

glatt, dicht

Widerristhöhe (Rüde)

50 - 55 cm

Widerristhöhe (Hündin)

48 - 53 cm

Gewicht (Rüde)

30 - 40 kg

Gewicht (Hündin)

25 - 35 kg

Noch heute wird der Hannoversche Schweißhund nach strengen Leistungskriterien gezüchtet und ausschließlich als Spezialist für das Nachsuchen von Schalenwild in Großwildrevieren eingesetzt. Rüden erreichen bei einem Maximalgewicht von 40 kg eine Größe von 55 cm. Kräftige Vorder- und Hinterläufe ermöglichen dem Hannoverschen Schweißhund eine lange Ausdauer. Die Brust ist sehr tief und breit, wodurch die Lunge ausreichend Platz hat, um sich bei langen, anstrengenden Jagden weit auszudehnen. Eine rote Grundfärbung kann vom hellen Fahlrot bis hin zu dunkel gestreifter, fast schwarz anmutender Couleur variieren. Toleriert werden kleinere, weiße Flecken im Bereich des Brustkerns.

Der Hannoversche Schweißhund: Ein Profi bei der Jagd

Der Hannoversche Schweißhund ist sehr charakterfest, ausgeglichen und zeichnet sich bei der Jagd durch ein hohes Maß an Seriosität und Konzentration aus. Gegenüber seinem Herrn zeigt er sich empfindsam, gegenüber Fremden hingegen oftmals wählerisch und teilweise auch zurückweisend. Als Familien- oder Begleithund eignet sich diese Rasse aufgrund ihres manchmal sehr eigensinnigen Charakters eher nicht und sollte daher nur von erfahrenen Jägern geführt werden.