Krankheitssymptome

Husten beim Hund: Mögliche Ursachen

Husten beim Hund muss nicht immer von einer Krankheit herrühren. Denn der Husten selbst ist nichts als ein körperlicher Schutzreflex, um die Atemwege des Tieres zu säubern. Dennoch ist es wichtig, mögliche Ursachen zu klären.
Allergie, Bronchities, Erkältung: Husten beim Hund kann verschiedene Ursachen haben — Bild: Shutterstock / Robynrg
Allergie, Bronchities, Erkältung: Husten beim Hund kann verschiedene Ursachen haben — Bild: Shutterstock / Robynrg

Husten beim Hund sollte, wenn er stark ist oder länger anhält, vom Tierarzt untersucht und behandelt werden. Schildern Sie ihm genau, welche Krankheitssymptome Sie bei Ihrem Hund beobachtet haben: Wie oft, wie stark und wie lange hustet ihr Hund? Zu welcher Tageszeit tritt der Husten auf und sind weitere Krankheitssymptome wie Müdigkeit, Unruhe oder Atemnot aufgetreten?

Wichtig ist auch, ob Ihr Hund bei bestimmten Anlässen hustet. Achten Sie außerdem darauf, ob es sich um Reizhusten handelt, oder Ihr Tier beim Husten ein schleimiges Sekret absondert.

Allergien als Ursachen für Husten beim Hund

Hustet der Hund nur ab und zu und hauptsächlich drinnen, könnten Allergien oder zu trockene Raumluft der Auslöser sein. Der Tierarzt entscheidet, ob diese Art von Husten beim Hund der Behandlung bedarf, oder ob es reicht, wenn Sie mit einem Luftbefeuchter die Raumluft etwas angenehmer für den Vierbeiner gestalten.

Auch Asthma kommt bei Hunden vor und wird meist durch eine allergische Reaktion ausgelöst. Um die Symptome zu bessern, muss möglichst schnell der Auslöser für das asthmatische Husten gefunden werden.

Husten als Krankheitssymptome beim Hund

Außerdem gehören Krankheiten und Infektionen zu den häufigen Ursachen von Husten beim Hund. Es könnte sein, dass Ihr Vierbeiner sich eine Bronchitis zugezogen hat, oder ihm eine andere bakterielle, virale oder Pilz-Infektion zu schaffen macht. Staupe und Zwingerhusten sind gefährliche Krankheiten, die als Ursache für den Husten dringend ausgeschlossen werden sollten.

Ebenfalls wird der Tierarzt Ihren Hund bei Verdacht möglicherweise auf Würmer untersuchen, denn Herz- oder Lungenwürmer können für Husten verantwortlich sein. Erst nach eindeutiger Diagnose wird er eine Behandlungsmöglichkeit festlegen, um Ihrem Hund so schnell wie möglich zu helfen.

Verschiedene Formen von Husten beim Hund

Gerade die Art des Hustens beim Hund kann sowohl dem Halter als auch dem Arzt Aufschluss über mögliche Ursachen geben. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Sie genau hinhören. Trockener Husten ist beispielsweise hart, rau und geht oft mit Schmerzen für Ihren Liebling einher. Er sondert keinen Schleim ab, kann aber durchaus anfangen, zu würgen. Als potenzielle Ursachen lassen sich folgende Faktoren festmachen:

● Anfangsstadien von Entzündungen der Atemwege, z. B. Bronchitis
● Hals-, Kehlkopf- oder Luftröhrenentzündungen
● Asthma
● Herzerkrankungen
● Fremdkörper in den Atemwegen
● Zwingerhusten, der von Fieber und Nasenausfluss begleitet wird
● Trachialkollaps: bei großer Aufregung/Freude kommt es zu Hustenanfällen

Feuchter Husten beim Hund lässt sich nicht nur am typischen Auswurf erkennen. Sie hören meist auch ein rasselndes, gurgelndes Geräusch beim Atmen. Auch hier kann Ihr Haustier immer wieder anfangen, zu würgen. Dabei wird häufig Schleim oder andere Flüssigkeit erbrochen. Folgende Ursachen sind möglich:

● Lungenentzündung
● Herzerkrankung, die ein Lungenödem verursacht hat
● Linksherzinsuffizienz (dabei tritt der Husten meist nachts oder morgens auf)

Hängt Husten beim Hund mit der Rasse zusammen?

Zwar lässt sich nicht pauschal sagen, dass Husten beim Hund mit einer bestimmten Rasse zusammenhängt, allerdings sind einige aus Erfahrung häufiger von Atemwegserkrankungen betroffen als andere. Möpse und Französische Bulldoggen sind nur zwei Beispiele, bei denen die Zucht eine große Rolle bei der Atemwegsgesundheit spielt. Durch ihre flachen Nasen werden Infektionen oder auch eine Blockade der Atemwege durch Fremdkörper begünstigt.

Große, schwere Rassen wie Boxer, Irischer Wolfshund, Dobermann, Doggen, Bernhardiner und Hovawarte leiden häufig ab dem 5. Lebensjahr an einer Vergrößerung des Herzens mit einhergehender Herzinsuffizienz. Diese kann Flüssigkeitsbildung in der Lunge verursachen, die sich mitunter durch heftigen Husten äußert. Diese Erkrankung tritt allerdings ebenso bei kleineren Rassen wie Cocker Spaniel oder Foxhound auf.

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3 Kommentare
  • person

    18-06-2017 10:06:41

    EKramer: Mein Hund (Mischling, 15 Jahre) hat besonders abends immer gehustet. Beim Streicheln in der Bauchgegend wurde ebenfalls Hustenreiz ausgelöst. Es war ein sehr trockener Husten. Abklärung beim Tierarzt o.B. Herz i.O., Blutwerte i.O. und Lunge i.O. Doch der Husten hat sich nicht geändert. Nun gebe ich ihr seit kurzem Kolloidales Silber. Es stellte sich schon am ersten Abend eine signifikante Besserung ein (nur einmal husten). Seit dem zweiten Tag ist der Husten völlig verschwunden - auch beim Streicheln. Vielleicht hilft der Tipp dem einen oder anderen Wauzibesitzer? Am besten auch mal bei einem Tierarzt fragen, der sich mit Homöopathie auskennt.
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    08-02-2017 15:02:20

    Bellatieger: Mein Hund hatt schon lange Husten wir waren beim arzt u in 2 Kliniken.Tabletten u Hustensaft u Cortison bekam sie.Das einzige was half war Cortison.Das läuft schon seit _Wochen.Die Tabletten nimmt sie nicht mehr.Jetzt soll sie inhallieren mit Cortison.Dieses muß aber alles erst bestellt werden.In der Zwischenzeit passiert nichts.Ich weiß nicht mehr was ich machen soll.weiß vieleicht einer noch etwas was helfen kann.
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    23-12-2013 20:12:36

    johannawechsler: Es ist besser sofort zum Tierarzt zu gehen, wenn man merkt, dass sein Hund hustet. Damit ist nicht zu spaßen. Natürlich kann man es auch mit Hausmittelchen probieren. Sollte der Husten allerdings nach ein paar Tage nicht weg sein dann besser zum Arzt.
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