Hundehaltung

Diese 6 Sprüche können Hundefreunde nicht ausstehen

Für Hundefreunde ist es absolut unverständlich, doch es gibt tatsächlich Menschen, die mit den liebenswerten Vierbeinern nichts anfangen können. Das ist nicht weiter schlimm, schließlich sind Geschmäcker verschieden. Dennoch müssen die folgenden Sprüche nun wirklich nicht sein, da sie jedem Hundehalter auf die Nerven gehen.
Dieser Hund findet: "Wenn man nichts Nettes über uns Vierbeiner zu sagen hat, soll man lieber schweigen" – Shutterstock / Dora Zett
Dieser Hund findet: "Wenn man nichts Nettes über uns Vierbeiner zu sagen hat, soll man lieber schweigen" – Shutterstock / Dora Zett

"Hunde sind ja ganz süß, aber die stinken immer so" und ähnliche Kommentare von Menschen, die keine Hundefreunde sind, bringen Hundehalter regelmäßig an die Grenze ihrer Beherrschung. Es ist sicher nicht böse gemeint, wenn Bekannte solche Sprüche äußern, trotzdem sind sie unnötig. Sollten Sie selbst keinen Vierbeiner besitzen und einem Hund mit Herrchen oder Frauchen begegnen: Verkneifen Sie sich die folgenden Kommentare.

1. "Ein Hund wäre mir ja viel zu viel Aufwand" und ähnliche Sprüche

Oft verbirgt sich hinter Bemerkungen à la "Hunde nehmen ja so viel Zeit in Anspruch, sind so teuer und brauchen so viel Beschäftigung" einfach eine gewisse Abneigung gegen die Vierbeiner. Natürlich sind Hunde Lebewesen, die erzogen, ernährt, gepflegt und bespaßt sowie manchmal zum Tierarzt gebracht werden müssen, doch Hundefreunde machen das gern. Wer die Verantwortung für ein Haustier übernehmen will, nimmt sich die nötige Zeit dafür und scheut den Aufwand nicht. Wer Hunde eigentlich schon mag, aber sich weniger Arbeit machen möchte, kann zum Beispiel im Tierheim nach Patenschaften fragen oder sich beim Gassigehen mit Tierheimhunden verwirklichen. Darüber hinaus ist niemand gezwungen, sich ein Haustier anzuschaffen, wenn er das als zu anstrengend empfindet.

2. "Igitt! Der Hund darf aufs Sofa? Wie unhygienisch!"

Manche Menschen, die selbst keine Hunde oder andere Haustiere haben, leben offenbar in einem klinisch reinen Zuhause, in dem sogar der Abfalleimer nach Rosenblüten duftet. Anders lässt es sich nicht erklären, warum sie vollkommen entsetzt darauf reagieren, wenn die Vierbeiner überall in der Wohnung Haare verteilen, gelegentlich mit Matschepfötchen über die Fliesen laufen oder gar auf die Couch dürfen. Oft dauert es nicht lange, und es kommen Sprüche wie "Bäh! Hunde stinken so, der darf doch nicht aufs Sofa!" sowie Belehrungen über mögliche Krankheitskeime, die das Haustier an den Menschen weitergeben kann. Dabei sind Hunde gut für die Gesundheit, halten ihren Lieblingsmenschen in Bewegung, sorgen für gute Laune und können sogar Depressionen vorbeugen. Da verzeihen es Hundefreunde doch von Herzen, wenn ein bisschen Hundegeruch in der Wohnung hängt. Und außerdem: Ohne ein paar Tierhaare auf der Kleidung ist man doch gar nicht fertig angezogen.

3. "Und was ist mit dem Kind?"

Für einige Leute scheint die Vorstellung, dass Haustiere und Kinder zusammen aufwachsen können, nicht in ihr Weltbild zu passen. Warum sonst sollten sich schwangere Hundefrauchen oder Eltern, die sich einen Hund zulegen möchten, solche Fragen gefallen lassen: "Und wie macht ihr das mit dem Hund, wenn das Kind da ist?" Es stimmt schon, dass Hunde und Kinder miteinander Schwierigkeiten haben können, doch nur, wenn beide auf die Begegnung nicht vorbereitet wurden. Sowohl Kinder als auch Hunde lassen sich so erziehen, dass sie respektvoll und mit großer Liebe und Zuneigung miteinander umgehen. Genau genommen können sie viel voneinander lernen und Mitgefühl füreinander entwickeln. Mehr zu dem Thema erfahren Sie in unseren Ratgebern "Hunde und Kinder: So geht alles gut" und "Baby ist unterwegs: Hund darauf vorbereiten".

Ebenfalls nervig sind Hobbypsychologen, die kinderlosen Hundehaltern unterstellen, ihr Vierbeiner wäre für sie Kindersatz. Tiere sollte man zwar nicht zu sehr vermenschlichen und sich dessen bewusst sein, dass sie bestimmte Instinkte und Bedürfnisse haben, die sich von Menschen unterscheiden. Trotzdem haben Hundefreunde ihre Kaltschnäuzer lieb und betrachten sie als Familienmitglieder. Ob man Kinder haben möchte oder nicht, ist eine Entscheidung, die vollkommen unabhängig vom Wunsch nach einem Haustier sein kann. Beides sind sehr persönliche Entschlüsse, die Außenstehende nichts angehen.

4. Hundefreunde wollen niemals "Das ist doch nur ein Tier!" hören

Haustiere sind Familienmitglieder, keine leblosen Gegenstände. Daher ist es vollkommen menschlich und verständlich, wenn sich Hundefreunde um ihren Liebling sorgen, sobald dieser einmal krank ist, nicht auf der Höhe zu sein scheint oder sogar im Sterben liegt. Das hat nichts mit Vermenschlichung zu tun, sondern ist eine ehrliche, von Herzen kommende Zuneigung für das fellige Wesen. Ob Hund, Katze, Maus, Wellensittich oder Goldfisch – Haustiere sind für ihre Halter immer etwas Besonderes. Wer Sprüche wie "Das ist doch nur ein Tier" von sich gibt, wenn Menschen wegen ihrer tierischen Gefährten Kummer haben, verhält sich respektlos und gemein. Etwas Nachhilfe in Sachen Mitgefühl und Empathie wären in diesem Fall angebracht.

5. "Hunde sind ja schon ein bisschen doof"

Nein, sind sie nicht. Genau genommen gilt die Hundeintelligenz als genauso hoch wie die eines dreijährigen Menschenkindes. Sicher werden Hunde dafür keinen Nobelpreis in Physik bekommen und das Geheimnis des Universums werden sie womöglich auch nie entschlüsseln. Dennoch sind sie erstaunlich lernfähig und lernwillig, lassen sich erziehen und haben großen Spaß daran, wenn ihre Lieblingsmenschen sie bei Spiel und Sport geistig fördern und nicht nur körperlich beschäftigen.

6. Sämtliche dumme Sprüche über die Körpergröße des Vierbeiners

"Hoppla, da muss man ja aufpassen nicht draufzutreten", "Ich mag ja keine Trethupen/Teppichratten/Wadenbeißer", "Also für mich sind richtige Hunde mindestens so und so groß" – solche Sprüche kommen zugegebenermaßen auch mal von Menschen, die eigentlich Hundefreunde sind, aber kleine Hunderassen nicht mögen und Vorurteile gegen Chihuahuas, Yorkshire Terrier oder Malteser haben. Es gibt jedoch auch Hundehalter, die skeptisch gegenüber großen Hunderassen sind. Beim Anblick einer Deutschen Dogge, eines Bernhardiners oder Mastiff rufen sie gern: "Huch? Ist das ein Hund oder ein Kalb/Pony/Baby-Elefant?", "Was machst du, wenn der beim Spaziergang mal wegläuft?" oder "Oha! Der ist aber furchteinflößend!" – Für gewöhnlich sind diese Sprüche scherzhaft gemeint, trotzdem offenbaren sie eine gewisse Voreingenommenheit. Für die Besitzer kleiner beziehungsweise großer Hunde können solche Bemerkungen sehr lästig, vielleicht sogar verletzend sein. Besser, man denkt sich seinen Teil lediglich und spricht seine Meinung nicht aus.

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