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Hundehaftpflicht: Tipps für den Versicherungsabschluss

"Der will doch nur spielen!" – auch wenn dies auf viele Hunde zutreffen mag, ist eine Hundehaftpflicht-Versicherung fast überall in Deutschland Voraussetzung für die Hundehaltung. Bevor Sie eine solche Versicherung für Ihren treuen Begleiter abschließen, sollten Sie sich gut informieren. Hier ein paar wichtige Tipps.
Zwei Schäferhunde auf der Wiese
Bild: Shutterstock / Dmitry Kalinovsky

Die Hundehaftplicht ist Ländersache in Deutschland. In den meisten Bundesländern ist es Pflicht, den Hund entsprechend zu versichern. Mehr lesen Sie im Folgenden.

Besondere Regelungen für bestimmte Hunderassen

Unabhängig davon, ob in Ihrem Bundesland per Gesetz eine Hundehaftpflicht für alle Rassen vorgeschrieben ist oder nicht, ist es sinnvoll, sich mit einer solchen Versicherung gegen Schäden abzusichern, die Ihr Hund anrichten kann. Das gilt sowohl für den kleinen Yorkshire Terrier als auch für größere Exemplare wie Schäferhunde.

Im Fokus stehen nicht zuletzt auch diejenigen Rassen, die als sogenannte "Kampfhunde" eingeordnet werden. Für diese gelisteten Vierbeiner müssen Sie spezielle Policen abschließen. Gleiches gilt übrigens auch für Hunde, die als Nutztiere eingesetzt werden. Die Hundehaftpflicht ist für solche Listenhunde teurer als für andere Rassen. Informieren Sie sich genau, welche Sonderkonditionen hier gelten, um den Versicherungsschutz nicht zu gefährden.

Tipps: Welche Schäden eine Hundehaftpflicht abdecken sollte

Mit einem unerwarteten Biss in die Wade eines Passanten kann jedoch auch ein kleiner und vermeintlich ungefährlicher Hunderassen-Vertreter einigen Schaden anrichten. Jede Hundehaftpflicht deckt neben Sachschäden vor allem Schäden durch die Verletzung Dritter ab. Tipp: Achten Sie darauf, eine ausreichend hohe Deckungssumme zu wählen: Verursacht Ihr Hund beispielsweise einen schweren Autofall, summieren sich Sachschäden, Behandlungskosten und Schadensersatzansprüche schnell zu einem hohen Betrag. Sie sollten hier also nicht unnötig sparen, um Versicherungsprämie zu drücken. Üblich sind Deckungssummen zwischen drei und fünf Millionen Euro.

Prüfen Sie auch, ob Ihre Hundehaftpflicht bei einem sogenannten "ungewollten Deckakt" einspringt. So sichern Sie sich gegen Schadensersatzansprüche ab, falls Ihr Vierbeiner einer läufigen Hündin ungewollt zu Nachwuchs verhilft.

Tipp: Wenn Sie mit Ihrem Hund häufig Urlaub im Ausland machen, sollten Sie zudem darauf achten, dass der Versicherungsschutz nicht bei Grenzübertritt erlischt.

Noch ein Tipp: Vergleichen Sie Hundehaftpflicht-Versicherungen unbedingt vor Abschluss einer solchen im Internet.

Versicherungsschutz bei mehreren Haltern

Kümmert sich Ihre ganze Familie um den Vierbeiner, dürfen Sie auch Folgendes nicht vergessen: Einige Versicherungen haften nur bei einem bestimmten Hundehalter für Schäden, die der Hund anrichtet.

Tipp: Weiten Sie den Schutz der Hundehaftpflicht unbedingt auf alle Familienmitglieder aus.

Genauso sollten Sie beachten, dass der Versicherungsschutz nur für Ihren eigenen Hund gilt. Führen Sie beispielsweise den Vierbeiner eines Bekannten aus, springt Ihre Hundehaftpflicht bei Schäden nicht ein.

Tipp: Erkundigen Sie sich vorher beim Hundehalter, ob Sie im Ernstfall mitversichert sind.

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