Urlaub mit Hund

Bahnreise mit dem Hund: Tipps für eine angenehme Fahrt

Für viele Menschen, die kein Auto besitzen, ist eine Bahnreise mit Hund eine gute Alternative. Aber auch für Autobesitzer kann eine Bahnreise mit dem geliebten Vierbeiner viel entspannter und komfortabler sein als die Fahrt mit dem eigenen Wagen. Hier bekommen Sie ein paar Tipps, damit die Reise mit Ihrem Haustier im Zug möglichst reibungslos verläuft.
Jack Russell Terrier auf Reisen.
Bahnreise mit dem Hund buchen: Preise und Bestimmungen – Foto: Shutterstock / Javier Brosch

Besonders die Besitzer kleiner Hunde dürften sich freuen: Ihre Haustiere fahren kostenlos mit der Deutschen Bahn, sofern sie während der Fahrt in einer Transportbox unterkommen. Diese darf die Größe einer Reisetasche nicht überschreiten.

Bahnreise mit Hund: Preise und Buchung

Ist Ihr Hund größer als eine Hauskatze und passt nicht in eine solche Transportbox, müssen Sie bei der Deutschen Bahn für den Vierbeiner in der Regel den halben Fahrpreis bezahlen. Bei Ländertickets oder Schönes-Wochenende-Tickets zahlen Sie für Ihren Hund so viel wie für einen erwachsenen Menschen. Eine Sitzplatzreservierung für Hunde ist ausgeschlossen.

Wenn Ihre Bahnreise ins Ausland geht, erkundigen Sie sich am besten am Schalter, ob Sie Ihren Hund problemlos mitnehmen können. Nach Italien dürfen Sie beispielsweise nicht mit großen Hunden im Zug einreisen. Ansonsten zahlen Sie für gewöhnlich den halben Preis für ein Ticket der 2. Klasse für Ihren tierischen Begleiter. Blindenführhunde und andere Assistenzhunde sowie kleine Vierbeiner dürfen aber auch hier normalerweise kostenlos mitfahren.

Vorbereitungen für die Bahnreise mit Hund

Denken Sie daran, vor Fahrtbeginn ausgiebig mit Ihrem Hund Gassi zu gehen. Treten Sie eine längere Bahnreise mit Hund an, sollte die letzte Mahlzeit des Vierbeiners etwa 12 Stunden zurückliegen. So ist das Risiko geringer, dass Ihr Hund sich im Zug erleichtern muss. Packen Sie einen Wassernapf und ein paar Leckerlis sowie die Hundedecke für die Reise ein. Belohnen Sie Ihren Hund, wenn er sich ruhig verhält.

Für größere Hunde, für die Sie ein Ticket kaufen müssen, schreibt die Deutsche Bahn einen Maulkorb- und Leinenzwang im Zug vor. Davon ausgenommen sind nur Blindenführ- und Assistenzhunde. Beachten Sie weiterhin, dass Ihr Vierbeiner keinen Anspruch auf einen Sitzplatz hat und dieser bei Bedarf für Zweibeiner geräumt werden muss. Buchen Sie am besten einen Platz in einem Abteil, dann muss Ihr Hund weniger Durchgangsverkehr ertragen.

Hund während der Bahnreise beschäftigen: Tipps

Wenn Sie Ihren Hund vor der Fahrt gut ausgelastet haben, brauchen Sie ihn während der Bahnreise nicht zu intensiv zu beschäftigen. Wichtig ist, dass er sich entspannen kann. Da ist es hilfreich, wenn er auf seiner Lieblingsdecke liegen kann – der vertraute Geruch wirkt beruhigend. Bleiben Sie selbst ebenfalls die ganze Fahrt über ruhig und entspannt, wirkt sich das ebenso auf Ihre Fellnase aus. Des Weiteren können Sie etwas zum Kauen für Ihren Hund mitnehmen, einen Kauknochen zum Beispiel. So ist Ihr Vierbeiner immerhin ein wenig beschäftigt.

Bei längeren Zugfahrten sollten Sie lieber eine Verbindung heraussuchen, bei der Sie ein paar Mal umsteigen müssen und dafür reichlich Zeit haben. Dann können Sie in den Pausen eine Runde mit Ihrem Hund drehen und ein wenig mit ihm spielen. Machen Sie aber nichts zu Aufregendes, damit er sich auf der Weiterfahrt wieder entspannen kann.

Was tun, wenn auf der Bahnreise ein Missgeschick passiert?

Ganz ausschließen lassen sich Missgeschicke leider nicht. Es kann vorkommen, dass Ihr Hund im Zug ein Häufchen setzt oder eine Pfütze hinterlässt. Für diesen Fall sollten Sie sich mit einem Notfall-Putzset wappnen. Packen Sie Folgendes in Ihre Tasche:

● Küchenpapier
● Feuchttücher
● Plastiktüten
● Raumspray

Wenn Ihrem tierischen Reisegefährten ein kleines Malheur passiert, entschuldigen Sie sich bei den anderen Fahrgästen und putzen Sie die Hinterlassenschaften kommentarlos weg. Schimpfen Sie nicht mit Ihrem Hund – er hat es ja nicht mit Absicht gemacht.

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