Hunderassen

Zwergpinscher

Der Zwergpinscher sieht zwar wie eine Miniaturversion des Dobermanns aus, direkt miteinander verwandt sind die Hunderassen aber nicht. Ursprünglich wurden Zwergpinscher zur Bekämpfung von Nagetieren gezüchtet – ein Talent, das sie sich trotz ihrer Rolle als Begleithund erhalten haben.
Steckbrief

Verwendung

Jagdhund

Alternativer Name

Rehpinscher

FCI-Nr.

185

FCI-Gruppe

2: Pinscher und Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde

FCI-Sektion

1: Pinscher und Schnauzer

Durchschnittliche Lebenserwartung

9-15 Jahre

Farbe

braun, rot, schwarz

Fellbeschaffenheit

glatt

Temperament / Aktivität

Durchschnittliche Futterkosten/-mengen

Durchschnittlicher Kaufpreis Welpen

Widerristhöhe (Rüde)

25 - 30 cm

Widerristhöhe (Hündin)

25 - 30 cm

Gewicht (Rüde)

4 - 6 kg

Gewicht (Hündin)

4 - 6 kg

Zwergpinscher: Lebenserwartung und äußere Merkmale

Wie viele kleinere Hunderassen hat auch der Zwergpinscher eine hohe Lebenserwartung. Die bis zu 30 cm großen und etwa 4 kg leichten Hunde können bis zu 15 Jahre alt werden und fungieren heutzutage vor allem als Begleithund. Ihr Fell ist sehr glatt, glänzend und kommt ohne Unterwolle aus, weshalb diese Tiere auch kaum haaren. Das Fell ist hirschrot, rot-braun bis dunkelrot-braun gefärbt und weist keine kahlen Stellen auf. Der Zwergpinscher gilt als die kleine Variante des Deutschen Pinschers. Trotz geringer Körpergröße sind seine Proportionen sehr harmonisch.

Charakter des Zwergpinschers: Klein, aber mutig

Ursprünglich zur Bekämpfung von Ratten und anderen Nagetieren gezüchtet, haben Zwergpinscher eine große Portion dieser genetischen Veranlagung behalten. Sie sind aufgeweckt und temperamentvoll, pfiffig und aktiv. Hat er sich erst einmal mit anderen Haustieren angefreundet, ist er sehr verträglich. Seinen Jagdinstinkt kann er jedoch nicht gänzlich abschalten – erblickt er ein Tier, das vor ihm zu flüchten scheint, jagt er hinterher. Zwergpinscher schließen ihre Bezugsperson innig in ihr kleines Hundeherz und sind gern überall mit von der Partie. Länger als vier bis fünf Stunden täglich alleine zu bleiben, mag der anhängliche Hund gar nicht.

Zwergpinscher erziehen: Darauf sollten Sie achten

Der Zwergpinscher fühlt sich schnell unterfordert, wenn er nicht genug Beschäftigung bekommt. Er wird dann nervös und kann sogar Verhaltensprobleme entwickeln, zum Beispiel übermäßiges Bellen. Der kleine Kerl liebt ausgedehnte Spaziergänge, auf denen es viel für ihn zu erkunden gibt. Der neugierige Vierbeiner lässt sich für Intelligenzspiele jeder Art begeistern und freut sich über Übungen zur Nasenarbeit, Suchspiele und darüber, Tricks zu lernen.

Außerdem ist Hundesport genau sein Ding, sei es nun Agility oder Dog Dancing – Hauptsache, er kann sich ordentlich austoben. Ein gut ausgelasteter Zwergpinscher ist nicht schwer zu erziehen. Sie brauchen bloß konsequent und geduldig zu sein und Ihrem Hund klar und deutlich zeigen, was Sie von ihm möchten. Beginnen Sie mit der Hundeerziehung außerdem schon im Welpenalter, damit er sich unerwünschte Verhaltensweisen gar nicht erst angewöhnt.

Pflegetipps für Zwergpinscher: Vorsicht vor Kälte

Die Fellpflege für Zwergpinscher könnte einfacher kaum sein. Streichen Sie einfach ab und zu mit einer weichen Bürste über sein kurzes Fell, das genügt in der Regel bereits. Hat er sich einmal mit Schlamm und Dreck eingeschmiert, können Sie ihn auch mit einem weichen, feuchten Handtuch abstreifen. Die kleinen Hunde frieren aufgrund ihres kurzen Haarkleids allerdings leicht. Im Winter sollten Sie dem Knirps daher einen Hundemantel überziehen.

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