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Naturheilmittel für alte Katzen: Was hilft Katzensenioren?

Ab dem siebten Lebensjahr können Samtpfoten unter ersten Altersbeschwerden leiden. Alte Katzen sind nicht mehr so beweglich, weniger aktiv und schlafen mehr als jüngere Tiere. Naturheilmittel können dagegen Linderung verschaffen und auch bei Verdauungsproblemen helfen.
Naturheilmittel können für alte Katzen eine tolle Ergänzung für die Gesundheit sein – Shutterstock / VICUSCHKA
Naturheilmittel können für alte Katzen eine tolle Ergänzung für die Gesundheit sein – Shutterstock / VICUSCHKA

Katzen sind sehr empfindliche Tiere, vor allem alte Katzen reagieren auf Experimente sehr sensibel. Daher sollten Sie Naturheilmittel für Katzensenioren lieber nur nach Absprache mit Ihrem Tierheilpraktiker und Tierarzt anwenden. Generell tabu sind ätherische Öle für Stubentiger, ebenso alles, was Salicylsäure enthält wie zum Beispiel Weidenrinde.

Wann Naturheilmittel für alte Katzen sinnvoll sind

Naturheilmittel und Methoden aus der alternativen Tiermedizin können für alte Katzen vor allem bei chronischen Beschwerden nützlich sein. Katzensenioren sind ja nicht immer gleich krank, nur, weil sie nicht mehr so flink, beweglich und aktiv sind wie in jüngeren Jahren. Milde Naturheilmittel oder Behandlungen aus der Homöopathie, Akupunktur oder Farbtherapie lindern zum Beispiel Gelenkschmerzen, verbessern die Mobilität oder halten Ihre Katze geistig fit. Brennnesselblätter als Tee oder Pulver sollen beispielsweise bei Arthrose schmerzlindernd wirken. Hagebutten vertragen alte Katzen normalerweise ebenfalls gut; sie wirken entzündungshemmend sowie gegen Schmerzen. Auch Heilerde kann unter Umständen zum Einsatz kommen. Sollten Sie Naturheilmittel zur äußeren Anwendung benutzen wollen, bedenken Sie, dass die Fellnasen sich die Salbe vom Fell schlecken könnten. Verwenden Sie daher nichts, was für Stubentiger potenziell giftig ist, inbesondere keine auf Alkohol basierten Extrakte, Tropfen und keinesfalls ätherische Öle.

Darüber hinaus gibt es aus dem Bereich der Chinesischen Medizin Naturheilmittel, die zum Beispiel die Abwehrkräfte oder die geistige Fitness stärken, etwa Produkte mit Ginseng. Zur allgemeinen Stärkung eignen sich überdies Bienenprodukte aus der Apitherapie. Blütenpollen, Gelée Royale, Propolis und Bienengift kommen dabei zum Einsatz. Stellen Sie jedoch vorher unbedingt sicher, dass Ihre Miez dagegen nicht allergisch ist und wählen Sie bei Zweifeln lieber eine Alternative. Gegen Stress und Angst – beispielsweise bei Demenz – helfen sogenannte Notfalltropfen, aber auch andere Bachblüten. Leiden alte Katzen unter Verstopfung, sind Kürbispüree, Flohsamenschalen, Olivenöl, Leinöl und Lachsöl oder etwas Joghurt im Futter mögliche Ergänzungsmittel.

Naturheilmittel als Ergänzung für Schulmedizin

Naturheilmittel für alte Katzen können den Tierarzt nicht ersetzen. Ein guter Tierheilpraktiker wird Sie nach der schulmedizinischen Behandlung sowie nach der Krankengeschichte Ihrer Fellnase befragen, um sich ein umfassendes Bild von ihrem Gesundheitszustand zu machen. Auf diese Weise kann er die richtigen alternativen Heilmethoden empfehlen. Manche Krankheiten, die typischerweise im Alter bei Katzen auftreten wie etwa Arthrose, Diabetes, Niereninsuffizienz, Herzprobleme und andere Organbeschwerden, müssen zusätzlich vom Tierarzt behandelt werden. Er kann Ihnen Spezialfutter für Ihre Katze verschreiben und Ihnen wichtige Hinweise zu Nahrungsergänzungsmitteln und Stoffen aus der Naturheilkunde geben. Arbeiten klassische und alternative Heilmethoden Hand in Hand, ist Ihr Katzensenior bestens versorgt und kann seinen Lebensabend bei Ihnen, in seinem liebevollen Zuhause, in aller Ruhe genießen.

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