Katzenhaltung

Katzen und ihr Geruchssinn: So riechen Fellnasen

Er ist zwar nicht so gut wie der eines Hundes, aber deutlich besser als der von uns Menschen: Der Geruchssinn einer Katze. Das gilt allerdings nicht für den Geschmackssinn der Samtpfoten. Hier erfahren Sie mehr.
Katzen riechen deutlich besser als Menschen – Shutterstock / Alex Brylov
Katzen riechen deutlich besser als Menschen – Shutterstock / Alex Brylov

Der Geruchssinn von Katzen ist im Vergleich zu ihren anderen Sinnen wie etwa dem Seh- oder Tastsinn nicht so stark ausgeprägt. Dennoch ist die Katzennase ungefähr dreimal besser als der menschliche Riecher. Zum Vergleich: Menschen verfügen über circa 5 bis 20 Millionen Geruchszellen, Katzen über bis zu 65 Millionen.

Geruchssinn der Katze: Wichtig für Erkennung, Futterauswahl und Co.

Wie bei vielen anderen Tieren auch, dient der Geruchssinn bei Katzen der Erkennung von Artgenossen. Anhand des Körpergeruchs ziehen Stubentiger Rückschlüsse auf Anwesenheit, Gene, Geschlecht, Hormonstatus und Reviermarkierungen. Der Geruchssinn ist auch wichtig in Bezug auf das Sexualverhalten – Weibchen signalisieren ihre Paarungsbereitschaft zum Beispiel durch ihren Körpergeruch.

Ebenfalls stark vom Geruchssinn abhängig: die Futterauswahl. Katzen schnuppern an ihrem Katzenfutter und entscheiden erst dann, ob sie es fressen oder nicht. Der Katzenriecher spielt auch beim Genuss des Futters eine große Rolle – im Gegensatz zum Geschmackssinn, der für die Samtpfoten nicht allzu wichtig ist.

Geschmackssinn bei Katzen eher schlecht ausgeprägt

Mit nur 473 Geschmacksknospen – der Mensch hat rund 9.000 – sind Katzen nicht gerade meisterhaft, was das Schmecken angeht. Sie "schmecken" viel mehr mit ihrem Geruchssinn. Es gilt mittlerweile als erwiesen, dass Katzen kein "Süß" schmecken können. Sie unterscheiden jedoch zwischen sauer, bitter, salzig und Umami.

Was die Katze gut riechen kann und was nicht

Natürlich gibt es etliche Gerüche, die Katzen besonders mögen oder eben gar nicht riechen können. Zu ihren Lieblingsgerüchen gehören unter anderem Blumen- und Kräuterdüfte. Beliebte Kräuter, die Katzen regelrecht berauschen können, sind beispielsweise Katzenminze, Salbei, Lavendel und Baldrian. Darüber hinaus mögen die meisten Stubentiger auch den Geruch von getragener Kleidung und Seife.

Gesträubtes Fell ist beim Riechen von Aschenbechern vorprogrammiert. Ebenfalls nicht angenehm für die Katzennase sind die beißenden Gerüche von Putzmitteln und Haarspray sowie Anti-Mücken-Spray, welches man gewissermaßen auch als Anti-Katzen-Spray bezeichnen könnte.

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