Katzenhaltung

So können Sie Streunern im Winter etwas Gutes tun

Streunende Katzen haben es im Winter nicht leicht, vor allem, wenn Eis und Schnee liegen. Möchten Sie einem Streuner Futter oder ein warmes, geschütztes Plätzchen als Unterschlupf bieten, sollten Sie Folgendes beachten.
Ein geschützes Plätzchen und eine kleine Stärkung: Für Struner im Winter ein Segen – Bild: Shutterstock / Roman Prishenko
Ein geschützes Plätzchen und eine kleine Stärkung: Für Struner im Winter ein Segen – Bild: Shutterstock / Roman Prishenko

Wenn Sie einen Streuner im Garten sehen, ist es wichtig, dass Sie zunächst darauf achten, ob das Tier verletzt oder krank ist und dann gegebenenfalls den Tierarzt bemühen. Scheint alles normal zu sein, können Sie den obdachlosen Tiger mit den folgenden Maßnahmen unterstützen.

Streunern täglich frisches Futter und Wasser anbieten

Wenn die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt liegen und Sie Streunern etwas zu Fressen hinstellen möchten, spielt die Wahl des richtigen Futters eine wichtige Rolle: Auch wenn es gesünder ist, macht Nassfutter nur dann Sinn, wenn Sie die Zeit haben, es mehrmals täglich auszutauschen und zu kontrollieren, ob es nicht zu kalt oder gar gefroren ist. Besser ist es jedoch, Sie stellen der Not leidenden Fellnase Trockenfutter hin, das aus ausgewogenen Zutaten zusammengestellt ist, einen hohen Fleischanteil hat und zuckerfrei ist.

Auch eine Schale mit frischem Wasser sollte für den Streuner immer bereitstehen. Wenn Sie die Schale auf einen Babywärmeteller stellen, friert das Wasser nicht so schnell ein – trotzdem sollten Sie die Wasserquelle gut im Blick behalten und am besten täglich neu füllen, damit sich keine Bakterien ansammeln, die der Miez schaden können. Je geschützter die Näpfe stehen, desto besser. Mehr zum Thema finden Sie im Ratgeber: "Streunende Katze im Winter füttern: Tipps".

Unterschlupf für Katzen bei Wind und Wetter

Auch mit dem dicksten Winterpelz sind Katzen bei nassem, kaltem Winterwetter dankbar für menschliche Unterstützung. Sie können dafür ein spezielles Katzenhäuschen aufstellen, eine Hundehütte oder ein gemütliches, wind- und regengeschütztes Eckchen in ihrem Schuppen einrichten. Den Boden legen Sie einfach mit gemütlichem Stroh aus, damit der Streuner sich zwischendurch ausruhen, aufwärmen und Energie auftanken kann.

Gesundheitszustand beobachten und Eigentümer suchen

Wenn Sie im Winter einen Streuner bei sich in der Gegend bemerken, sollten das Füttern und das Anbieten eines warmen Plätzchens nur Erste-Hilfe-Maßnahmen sein. Sollten Sie feststellen, dass die Katze humpelt, blutet, extrem dünn oder schwach ist, bringen Sie die Arme am besten zum Tierarzt, wo sich um Weiteres gekümmert wird. Alternativ hilft Ihnen der Tierschutz, wenn Sie vermuten, dass das Tier verletzt oder krank ist – ebenfalls hilft er dabei, Maßnahmen zu ergreifen, um einen eventuellen Katzenbesitzer ausfindig zu machen oder das Tier in einem Tierheim unterzubringen.

Zettel aushängen, Internetportale für vermisste Tiere aufsuchen oder Vermisstenanzeigen in Tagesblättern zu studieren ist ebenfalls eine gute Idee, um dafür zu sorgen, dass die streunende Katze ihren nächsten Winter am besten nicht im Freien verbringen muss.

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