Tierschutz

Ein Haustier als Last-Minute-Geschenk? Keine gute Idee

Nur noch ein paar Tage bis Weihnachten und noch immer nicht alle Geschenke beisammen? Wer jetzt auf die Idee kommt, ein Haustier zu verschenken, um damit seinen Jüngsten eine Überraschung zu machen, sollte diesen Schritt genau überdenken – ein Haustier bedeutet nämlich auch eine große Verantwortung.

Ganz egal, ob als Last-Minute-Geschenk oder als lang gehegter Wunsch Ihrer Sprösslinge: Haustiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum. Zunächst einmal sollten Sie die Anschaffung eines Haustieres – egal, ob Hamster, Meerschweinchen, Katze oder Hund – gründlich durchdenken und ausgiebig planen. Wahre Tierfreunde wissen, dass eine Anschaffung nur dann infrage kommt, wenn man dazu bereit ist, die Verantwortung für das Tier dauerhaft zu übernehmen.

Jedes Jahr aufs Neue müssen Tierschutzverbände nämlich beobachten, dass Tiere, die in gutem Glauben zu Weihnachten verschenkt wurden, nach wenigen Wochen wieder im Tierheim landen oder sogar am Straßenrand ausgesetzt werden. Leuchtende Kinderaugen an Heiligabend müssen dann bald einem traurigen Hundeblick weichen, weil sich Kurzentschlossene überschätzt haben oder ihr Interesse am Haustier nur von kurzer Dauer war.

Doch auch, wenn Sie die Anschaffung von langer Hand sorgfältig geplant haben, sollten Sie das ausgewählte Haustier nicht zu Weihnachten verschenken. Die Zeit "zwischen den Jahren" ist geprägt von allerhand Stress und viel Trubel. Da bleibt oft nur wenig Zeit, sich ausreichend, um das neue Familienmitglied zu kümmern. Ihrem tierischen Begleiter fällt die Eingewöhnung in seinem neuen Zuhause viel leichter, wenn eine entspannte Atmosphäre herrscht. Verlegen Sie daher die Anschaffung lieber ins Frühjahr. Um Kinderaugen an Weihnachten trotzdem leuchten zu lassen, können Sie Ihrem Nachwuchs ein passendes Stofftier mit dem Versprechen schenken, dass Sie sich im neuen Jahr gemeinsam ein Haustier aussuchen. Vergessen Sie aber nicht, ihm zu erklären, warum Sie den tierischen Freund nicht zu Weihnachten verschenken – dann ist die Enttäuschung auch nicht so groß, wenn nicht alles, was auf dem Wunschzettel steht, unter dem Weihnachtsbaum liegt.

Wenn schon ein Vierbeiner zur Familie gehört, kann dieser natürlich trotzdem am Fest teilnehmen. Vielleicht lässt er sich ja auch ganz freiwillig so hübsch verpacken, wie diese Samtpfote, die ganz offensichtlich freiwillig einpacken lässt.

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