Verhalten

Hamster-Verhalten: Körpersprache des Goldhamsters verstehen

Wer einen Goldhamster zu Hause hat, sollte die Körpersprache der possierlichen Nager zu deuten wissen. Das Hamster-Verhalten gibt unter anderem Aufschluss darüber, wie es den Pausbäckchen geht und ob ihnen etwas fehlt. Im Folgenden lesen Sie mehr zu den typischen Signalen des Goldhamsters.
Ob ein Hamster sich wohlfühlt oder nicht, ist vor allem an der Körpersprache zu erkennen – Shutterstock / AtiwatPhotography
Ob ein Hamster sich wohlfühlt oder nicht, ist vor allem an der Körpersprache zu erkennen – Shutterstock / AtiwatPhotography

Vorweg muss gesagt werden, dass sich nicht jeder Goldhamster gleich benimmt. Die Tiere haben ihre Eigenarten, auch hinsichtlich der Körpersprache. So lässt sich das Hamster-Verhalten nicht immer eindeutig bestimmen. Putzen etwa kann sowohl als Übersprunghandlung aufgrund von Stress als auch als Entspannungssignal auftreten. Für Halter ist es wichtig, dass sie nach und nach erkennen, was die Körpersprache ihres Hamsters über dessen Befinden verrät.

Hamster putzt sich ausgiebig

Wie angesprochen kann ausgiebiges Putzen sowohl ein Zeichen von Unsicherheit als auch ein Indiz für Entspannung und Ausgeglichenheit sein. Wenn Sie feststellen, dass sich Ihr Goldhamster dann putzt, nachdem er sich erschreckt hat oder mit einer Veränderung (zum Beispiel im Anschluss an die Käfigreinigung) zurechtkommen muss, wird es sich wahrscheinlich um "Stressputzen" oder "Angstputzen" handeln. Putzt Ihr Nager sich nach dem Aufstehen oder zwischendurch, ohne dabei gestresst zu wirken, kann es normales Komfortverhalten sein.

Hamster drückt sich an den Boden und schleicht herum

Dieses Hamster-Verhalten ist typisch, wenn die Tiere sich in einer neuen Umgebung befinden und diese erkunden. Die neue Umgebung muss kein gänzlich neues Terrain sein, es kann sich auch um einen frisch gereinigten Hamsterkäfig handeln. Ihr Hamster hat vermutlich Angst oder ist unsicher, während er die Lage erkundet.

Hamster stellt sich auf Hinterbeine und richtet Ohren auf

Eine klassische Form der Hamster-Körpersprache, die dann auftritt, wenn die Tiere lauschen. Ihr Puschel hat etwas wahrgenommen und konzentriert sich nun in dieser Position auf das Geräusch. So sichern Hamster im Übrigen auch das Gelände.

Hamster bläst Backentaschen auf und streckt sich

Können Sie diese Art der Körpersprache beobachten, handelt es sich wahrscheinlich um eine Drohgebärde. Ihr Goldhamster fühlt sich angegriffen, womöglich sogar von Ihnen. Er ist verärgert und vielleicht auch bereit für einen Angriff beziehungsweise Biss. Lassen Sie ihn unbedingt in Ruhe.

Hamster wühlt in der Streu, nimmt ein Sandbad und putzt sich

Ein gutes Zeichen – Ihr Hamster fühlt sich wohl. Wenn er genüsslich in der Käfigstreu oder im Sand badet und sich danach ein wenig putzt, ist er ausgeglichen und entspannt. Er achtet in diesen Momenten nicht auf Gefahren, fühlt sich sicher und genießt sein Hamsterleben.

Hamster reibt sich an den Käfiggegenständen

Hamster haben an ihren Flanken Drüsen, mit denen sie Gegenstände markieren. Oft reiben sie ihre Flanken dann an den Objekten in ihrem Käfig, wenn sie paarungsbereit sind oder wenn der Hamsterkäfig gerade gereinigt wurde.

Hamster streckt sich und reißt das Maul auf

Ihr Goldhamster gähnt. Dies kann wie bei uns Menschen ein Zeichen von Entspannung oder schlichtweg von Müdigkeit sein. Häufig strecken sich die Nager während des Gähnens auch am Käfiggitter und strecken ihre Pfoten dabei nach vorn. Vorsicht: Fehlt das Strecken bei gleichzeitigem Maulaufreißen, könnte es sich um ein Angriffssignal handeln.

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