Tiere und Menschen

Zu Gast im Tierhaushalt: Tipps für Besucher

Schlabbernde Hunde, um die Beine streichende Katzen, wuselige Mäuse oder um den Kopf fliegende Vögel – ein Tierhaushalt ist Segen und Freude für viele. Doch nicht alle Menschen fühlen sich als Gast unter Haustieren wohl. Hier erfahren Sie, was Sie tun sollten, wenn Sie in einen Tierhaushalt eingeladen sind, aber so gar nichts mit den Vierbeinern anfangen können oder sogar Angst vor ihnen haben.
"Wie süß! Ein Hund!", denken viele, aber nicht alle. Besucher im Tierhaushalt sollten über Ängste und Unwohlsein sprechen – Shutterstock / Javier Brosch
"Wie süß! Ein Hund!", denken viele, aber nicht alle. Besucher im Tierhaushalt sollten über Ängste und Unwohlsein sprechen – Shutterstock / Javier Brosch

Die Freunde haben Haustiere und Sie sind eingeladen. Zwar sind Sie kein Tierhasser, aber die Fellnasen machen Ihnen Angst oder Sie fühlen sich unwohl in ihrer Nähe? Dies ist kein Weltuntergang. Wichtig ist nur, dass Sie Ihre Sorgen offen kommunizieren und gemeinsam mit dem Gastgeber eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung finden.

Offen über Ihre Sorgen sprechen

Sprechen Sie den Gastgeber bereits vor dem Besuch auf Ihr Problem und Ihre Sorgen bezüglich der Haustiere an. Wichtig ist, dass Sie nicht anklagen und auch keine Forderungen stellen. Idealerweise sind Sie offen für eine Konfrontation mit den Tieren und lassen sich vom Tierhalter Tipps zum richtigen Umgang mit Hund, Katze und Co. geben. So gewöhnen Sie sich womöglich an die Fellnasen und freunden sich sogar mit ihnen an.

In jedem Fall sollte der Gastgeber vorab wissen, dass Sie sich zwischen den Vierbeinern unwohl fühlen – so kann er für Sie unangenehme Überraschungen wie etwa eine stürmische Begrüßung durch den Hund an der Tür vermeiden und bestimmte Vorkehrungen treffen, mit denen Sie sich bei ihm wohler fühlen.

Gastgeber bestimmt die Regeln

Grundsätzlich sollten Sie sich jedoch im Klaren darüber sein, dass der Gastgeber die Regeln in seinem Zuhause bestimmt. Das Wohl von Besuchern ist nicht weniger wichtig als das Wohl der Haustiere. Senden Sie Ihre Bedenken zu der übers Sofa laufenden Katze oder dem in der Küche über der Arbeitsfläche herumfliegenden Wellensittich am besten immer als "Ich-Botschaft" und kritisieren Sie den Tierhaushalt als solchen nicht. Maßstäbe zur Tierhaltung, Hygiene und richtiger oder falscher Umgang mit Tieren sind von Person zu Person unterschiedlich, was respektiert werden sollte. Weiß der Gastgeber über Ihre Empfindungen Bescheid, wird er womöglich Rücksicht darauf nehmen – fühlt er sich angegriffen, könnte es zu Streit kommen.

Bei Unwohlsein: Tiere ignorieren

Sind Sie in einem Tierhaushalt zu Gast und möchten Kontakt mit den Haustieren vermeiden, schenken Sie diesen am besten keine Aufmerksamkeit. Insbesondere Hunde verlieren dann ebenfalls schnell das Interesse an Ihnen. Keinesfalls sollten Sie nervös, hektisch oder gar aggressiv reagieren – Haustiere sind sehr empathisch und spüren Emotionen. Wenn Sie laut Kreischen, Schreien oder gar handgreiflich werden (was Sie wirklich keinesfalls werden sollten!), könnten die Vierbeiner unter Umständen ebenfalls aggressiv reagieren. Bleiben Sie also ruhig und distanziert und meiden Sie Blickkontakt, speziell zu Katzen. Werden Katzen angestarrt, kann sie dies massiv irritieren. Im besten Fall sorgt der Gastgeber dafür, dass die Tiere Sie in Ruhe lassen. Falls nicht, können Sie ihn freundlich darum bitten.

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