Tierkrankheiten

Hüftdysplasie beim Hund: Ursachen

Hüftdysplasie (HD) ist eine schmerzhafte Hundekrankheit, die meist durch Vererbung entsteht. Betroffene Hunde leiden unter einem fehlentwickelten Hüftgelenk, das bei ihm mit der Zeit mehr und mehr zu Einschränkungen und Schmerzen führt.
Bestimmte Hunderassen sind leider besonders anfällig für HD – Bild: Shutterstock / Grisha Bruev
Bestimmte Hunderassen sind leider besonders anfällig für HD – Bild: Shutterstock / Grisha Bruev

Auch wenn die Ursachen für Hüftdyplasie verschieden sein können, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass ein Vierbeiner bereits mit der Veranlagung zu der Krankheit auf die Welt kommt. Theoretisch kann das bei allen Hunderassen vorkommen.

Angeborene Hüftdysplasie

Am häufigsten kommt die schmerzhafte Fehlbildung des Hüftgelenks bei großen Hunden vor. Retriever, Rottweiler und Berner Sennenhunde gehören unter anderem zu den Hunderassen, bei denen die schmerzhafte Krankheit oft diagnostiziert wird. Auch ein Deutscher Schäferhund gilt als recht anfällig für HD.

Wer sich eine große Hunderasse kaufen möchte, die häufig von HD betroffen ist, sollte sich ausführlich nach der Gesundheit der Elterntiere erkundigen, um sicherzugehen, dass nicht mit erkrankten Elterntieren gezüchtet wurde. Leider ist dennoch eine Entstehung von Hüftdysplasie nicht ganz ausgeschlossen, denn die Veränderung kann auch entstehen, ohne dass sie angeboren ist.

Weitere mögliche Ursachen für HD

Wer einen sehr jungen Hund zu Hause hat, der sich noch im Wachstum befindet, sollte seiner Gesundheit zu Liebe gut aufpassen, dass er keinen zu starken körperlichen Belastungen ausgesetzt wird, zum Beispiel durch Hundesport oder ständiges Treppensteigen. Überanstrengt er seinen noch feinen Knochenbau ständig, könnte das die Entstehung von HD begünstigen.

Darüber hinaus sind auch Hunde, die sehr lockere Bänder an den Hüftgelenken haben, gefährdet. Die Ernährung und die Haltungsbedingungen spielen ebenfalls eine Rolle und können bei einer schon vorhandenen Erkrankung die Symptome stärker oder schwächer zum Vorschein kommen lassen – auch deshalb ist es wichtig, bei Verdacht auf die Krankheit schnell einen Tierarzt aufzusuchen.

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